Nach der Sanierung des Glockenturmes, der nach der Restaurierung über stattliche fünf Tonnen wiegt, ist nun die Standfestigkeit ein weiteres, hoffentlich abschliessendes Thema.
Die Erdanker, die in Folge des schweren Erdbebens 1978 als eine von mehreren Sicherungsmaßnahmen eingebaut wurden, die der Hangsicherung dienen und die Standfestigkeit des Kirchengebäudes gewährleisten sollen, mussten auf ihre Zugfestigkeit überprüft werden. Diese Arbeiten wurden durch eine Fachfirma aus dem bayerischen Rimpar, beauftragt durch die Stadt, Anfang Dezember 2018 durchgeführt. Die Prüfung ergab, daß nicht bei allen Ankern die erforderliche Zugkraft erreicht wurde, sodaß die Verwaltung die ursprüngliche Planung der Ankersicherung und die Ergebnisse der Nachprüfung einem Ingenieurbüro für Geotechnik vorgelegt hatte. Bis Anfang März 2019 sollte ein Angebot vorliegen über die Bewertung der Ergebnisse dieser Nachprüfung sowie, falls erforderlich, wie weitere Maßnahmen geplant werden müssen. Die weiteren Planungen (Stand Anfang Juli 2019) sollen so voran getrieben werden, dass die Ergebnisse im August, also zur Vorbereitung der Haushaltsplanung der Stadt Hechingen für das Haushaltsjahr 2020, vorliegen werden. Falls dann weitere Massnahmen zur Hangsicherung notwendig werden, müssten diese für das Haushaltsjahr 2020 von hiesiger Seite aus angemeldet werden. Im Zuge der Prüfarbeiten am 18.12 2018 wurden Messpunkte für eine geometrische Langzeit-Vermessung eingerichtet und erstmalig protokolliert (Nullmessung). Diese Messung wurde nunmehr lt. Herrn Werner, Fachgebiet 3 der Stadt Hechingen, am 19.12.2019 wiederholt.
Als Fazit der Ankerprüfungen kann festgehalten werden, daß zwischen diesen beiden Messungen keine signifikanten Änderungen eingetreten sind und somit erfreulicherweise keine weitere Veranlassungen erforderlich sind. Bleibt also die Hoffnung, daß wir (und vor allem die Stadt) vor größeren Kosten sprich finanziellen Aufwendungen verschont bleiben.
Weitere regelmäßige Messungen finden Mitte und Ende 2020 wieder statt.
Die Bilder zeigen den oberen Fundamentgürtel, einen Erdanker (reichen bis ins Innere der Kirche) bzw. den Prüftrupp bei den Arbeiten am 18.12.2018.